Kategorie: Editorial - Seite 2

Schon heute ist Datenschutz ein heikles Terrain. In absehbarer Zeit aber wird sich die Lage noch einmal deutlich verschärfen, wenn die neue EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) in Kraft tritt.

Persönliche Daten sind eine sensible Sache. Wir alle möchten, dass sie nur zu dem Zweck genutzt werden, zu dem wir sie freiwillig zur Verfügung gestellt haben. Die rechtlichen Randbedingungen hierzu finden sich zum Beispiel im Bundesdatenschutzgesetz und in der Europäischen Datenschutzrichtlinie. Für viele Unternehmen ergibt sich daraus ein Zwiespalt.

Es klingt paradox: Um die Daten Ihrer Kunden schützen zu können, müssen Sie diese Daten sammeln.

Wenn die Sonne scheint, können Wolken ziemlich hübsch sein, aber aus der Nähe sind sie neblig. So ähnlich ist das mit Datenclouds: Aus der Ferne und bei gutem Konsumklima eine prima Sache, bei genauem Hinsehen aber unter Umständen eine Zone mit gefährlich schlechter Sicht. Wer seine Kundendaten in Clouds einspeist, sollte sicher sein, was er dort hinterlegt – denn fehlerhafter Input kann aus dem erhofften warmen Regen schnell ein Desaster machen, dass es einem die Geschäfte verhagelt.

Sie stimmen uns sicher zu, dass es gut ist, in einer freien Gesellschaft zu leben, die sich bei Bedarf auch wehren kann. Finsterlinge aller Art gehören bekämpft, auch da sind sich alle einig. Aber die Bequemlichkeit hört schneller auf als man denkt. Denn die Bekämpfung von Terroristen und anderen Verbrechern findet nicht nur im fernen Krieg gegen den IS statt, sondern mitten in deutschen Büros und Unternehmen.

Kennen Sie jemanden, der gerne umzieht? – Wir auch nicht. Trotzdem packen in Deutschland jedes Jahr rund 10% der Bevölkerung ihre Sachen und machen sich auf zu neuen Ufern – zählt man die Ortswechsel von Unternehmen mit, sind das über 20.000 Umzüge täglich!

So lautet der Titel eines philosophischen Bestsellers. Die Frage nach der Identität ist aber nicht nur ein Gedankenspiel, sie berührt ganz handfeste Aspekte des modernen Alltags. Ohne klare Identität geraten nicht nur Personen durcheinander, sondern auch Datenbanken. Dubletten sind mehrfache Einträge für ein und denselben Kunden in Ihrer Datenbank.
Solche Doppelgänger sind nicht bloß lästig – sie können richtig gefährlich werden. Warum, und wie Sie ihr Unternehmen davor schützen, davon handeln diese Beiträge.

Der »Spiegel« hatte es geahnt: »Sepa-Überweisungen in der EU: Iban, die Schreckliche«, spottete das Nachrichtenmagazin bereits im August letzten Jahres. Tatsächlich hat die Gewöhnung an das 22-stellige IBAN-Ungetüm so viele Bankkunden überfordert, dass die Einführung verschoben werden musste. Doch die Umstellung kommt. Wir können Ihnen diese Prozedur zwar nicht abnehmen, aber wir können Ihren Aufwand reduzieren und die Ergebnisse verbessern.